Was wir wollen
Die Forderung nach einer Rückbenennung zum ursprünglichen Vereinsnamen „SpVgg Fürth“ fand bereits kurz nach dem Beitritt der Fußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth (1996) ihren Ursprung und ist daher kein neues Phänomen. Obwohl sich in der Saison 1996/1997 mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga rasant sportlicher Erfolg verzeichnen ließ, hatten viele etablierte Anhänger Probleme, sich mit dem neu geschaffenen Namen und Emblem zu arrangieren. Plötzlich wurde man bundesweit als „die Greuther“ bezeichnet, das markante Kleeblatt sah sich im Rundlogo vom rot-schwarzen Holzschuh aus Vestenbergsgreuth übertrumpft und auf offiziellen Fanartikeln machte man sich teilweise gar nicht mehr die Mühe, den ursprünglichen Namen „SpVgg“ aufzudrucken. Es waren zusammengefasst tiefe Einschnitte in das bisherige Fanverständnis der Vereinsidentifikation, das leider bis heute anhält.
So heterogen, wie sich Anhängerschaft eines Vereins darstellt, so unterschiedlich waren auch die Reaktionen darauf. Die aktuelle Initiative für die Rückbenennung ist auf den Teil der Fans zurückzuführen, welcher der SpVgg Fürth auch über das „Greuther“ hinaus die Treue gehalten hat und sich bereits seit Ende der 90er für einen Erhalt des ursprünglichen Vereinsnamens stark macht. Daraus ist über Jahre hinweg eine eigene Identität und Bewegung gereift, welche eben nicht zu den „Greuthern“, sondern seit jeher „nieber zur Spielvereinigung“ geht. Bereits 2007 hat sich die Spielvereinigung dazu entschieden, mindestens wieder das Kleeblatt-Rundlogo als Markenlogo zu verwenden. Der Name „SpVgg Fürth“ ist so präsent wie in den letzten 20 Jahren nicht. Es ist demnach nur die logische Konsequenz, jetzt dem Wunsch zahlreicher Fans nach einer Rückbenennung Gehör zu verschaffen und den traditionellen Vereinsnamen Spielvereinigung Fürth wieder anzunehmen.
Während an den übrigen Bundesliga-Standorten nahezu überall die Zuschauer-, Auswärtsfahrer- und Vereinsmitgliederzahlen boomen, stagnieren diese Werte in Fürth seit Jahren – beziehungsweise steigen bei der reinen Zuschauerzahl deutlich langsamer als an anderen Standorten. In diesen Bereichen befinden wir uns seit Jahren auf den Abstiegsrängen der Zweiten Liga. Wenn der Spitzenreiter der ewigen Tabelle des deutschen Unterhauses eine in diesem Zusammenhang kaum konkurrenzfähige Statistik vorweisen kann, drängt sich eigentlich automatisch die Frage nach Veränderungen auf. Um mehr Menschen für den Verein begeistern zu können, muss die SpVgg interessanter und attraktiver werden und die aktive Einbeziehung der Fans und Mitglieder fokussieren. Sich als Teil eines Vereins zu verstehen, schafft Nähe, bietet Heimat und stiftet Identifikation. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass wir in Fürth viele verschiedene Fanidentitäten besitzen. Dies bedeutet bei genauer Betrachtung, dass jeder Fan mit unserem Vereinsnamen eben auch viel Unterschiedliches verbindet und sein Fandasein auf unterschiedliche Art und Weise auslebt, was absolut zu befürworten ist. Dennoch ergeben sich aus unserem Vereinsnamen verschiedene Möglichkeiten, unseren Verein zu bezeichnen. Dies führt zu Verwirrung. Während Fürther meistens zur Spielvereinigung, zum Kleeblatt oder zu den Fürthern gehen, werden wir überregional oft als Greuther, Fans aus Greuth oder Greuther Fürther bezeichnet.
Auch unser Verein verwendet in der Außendarstellung unterschiedliche Wappen / Vereinsnamen. Dies spiegelt sich nicht nur auf Fanartikeln oder in Publikationen wider, sondern mittlerweile auch auf offiziellen Schreiben, die postalisch versendet werden und auf denen hauptsächlich mit dem alten Vereinswappen samt Holzschuh geworben wird. Dies stellt ebenso weiterhin das Logo des e.V. dar. Wie wohl der Großteil mitbekommen hat, wird für die Fußball-Profiabteilung jedoch seit geraumer Zeit lediglich das Kleeblatt als Rundlogo verwendet. Wir fordern daher die Vereinheitlichung des Vereinsnamens samt Logo auf alle Abteilungen der SpVgg auszuweiten, um letztendlich auch eine einheitliche Bindung der Vereinsmitglieder sowie aller anderen Menschen, die sich mit unserem Verein identifizieren, zu gewährleisten.
Jene einheitliche Außendarstellung, die mit einem passenden Weg in die Zukunft einhergehen muss, der in sich schlüssig und transparent ist, dient ebenfalls einem Aufbau der vielzitierten Vereinsmarke. Ein Markenaufbau wird teilweise mit „Greuther Fürth“ seit 1996 in Verbindung gebracht. Dies ist dahingehend nicht anzuzweifeln, als dass sich „Greuther Fürth“ selbstverständlich in über 30 Jahren als eine Marke entwickeln konnte, die sicherlich deutschlandweit mit positiven Aspekten verbunden wird. Nichtsdestotrotz konnte sich diese Marke nicht als identitätsstiftend beweisen. So sind nicht wenige Kleeblattfans nach der Umbenennung weggebrochen, da der Namenszusatz in ihren Augen künstlich herbeigeführt wurde und somit einer der elementarsten Bestandteile eines Vereins, nämlich der Name, de facto zum Großteil entwurzelt wurde.
Weiterhin meiden sowohl Kleeblattfans als auch Vereinsmitarbeiter, Funktionäre und sogar langjährige Spieler aktiv das Wort „Greuther“ oder nur von „Greuther Fürth“ zu sprechen. Schreiben überregionale Medien von „Greuther Fürth oder den „Fürthern aus Greuth“, werden diese regelmäßig von Kleeblattfans auf den richtigen Vereinsnamen hingewiesen. Dies ist schlichtweg eine nicht zufriedenstellende Situation für einen Fußballverein, aber auch für ein Unternehmen, welches von einer klaren Marke profitiert. Unsere Forderung sieht daher klar wie folgt aus: Der Name: Spielvereinigung Fürth. Der Spitzname: das Kleeblatt. Das Logo: das Kleeblatt-Rundlogo.
Dies wird für eine Vereinheitlichung und zeitgemäße Markendarstellung sowohl für den e.V. als auch der GmbH & Co. KG nützlich sein.
Eine Rückbenennung ist grundsätzlich nur über die Mitgliederversammlung des e.V. möglich. In der Satzung heißt es unter Punkt § 12, Abs.5:
Eine Neunzehntelmehrheit der in der Mitgliederversammlung vertretenen Stimmen bedarf es zur Beschlussfassung über Anträge, welche die Änderung des Vereinsnamens und die Veränderung des Vereinsemblems zum Gegenstand haben.
Da der TSV Vestenbergsgreuth als juristische Person von Haus auf 20% der Stimmanteile hält, ist eine Änderung aktuell nur mit Zustimmung des TSV Vestenbergsgreuth möglich. Um den Namen des e.V. offiziell ändern zu können, bedarf es einer Satzungsänderung des o.g. Punktes. Vorschläge für Satzungsänderungen müssen dem Präsidium mind. 30 Tage vorher schriftlich und mit ausreichender Begründung mitgeteilt werden. Geht nicht – gibt’s also nicht!
Als im Sommer 2022 die Mitglieder der SpVgg für eine zeitgemäße und demokratischere Satzung stimmten, veränderte sich auch nachfolgend die Antwort auf die Frage.
Eine Rückbenennung ist weiterhin nur über die Mitgliederversammlung des e.V. möglich.
In der damaligen Satzung hieß es unter Punkt § 12, Abs. 5:
Eine Neunzehntelmehrheit der in der Mitgliederversammlung vertretenen Stimmen bedarf es zur Beschlussfassung über Anträge, welche die Änderung des Vereinsnamens und die Veränderung des Vereinsemblems zum Gegenstand haben.
Da der TSV Vestenbergsgreuth als juristische Person damals von Haus auf 20% der Stimmanteile gehalten hat, war eine Änderung nur mit Zustimmung des TSV Vestenbergsgreuth möglich.
Nach der benannten Satzungsänderung bleibt der TSV Vestenbergsgreuth weiterhin die einzige juristische Person. Allerdings laut Punkt § 14 Abs. 3 nur noch mit einer Stimme. Dieses Stimmrecht wird von einem Vertreter / einer Vertreterin der juristischen Person ausgeübt.
Unter Punkt § 12, Abs. 5 heißt es in der überarbeiteten Satzung:
Satzungsänderungen bedürfen zur Umsetzung einer Dreiviertelmehrheit der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder. Gleiches gilt zur Beschlussfassung über Anträge, welche die Änderung des Vereinsnamens und die Veränderung des Vereinsemblems zum Gegenstand haben.
Geht nicht gibt es jetzt also erst recht nicht mehr! Die Rückbenennung zur SpVgg Fürth ist möglich!
- Änderung des Vereinsnamens in „Spielvereinigung Fürth“.
Abgekürzt: SpVgg Fürth - Stärkung der Identifikation und Bindung durch Fans, Angestellte, Partner und Sponsoren mit dem Kleeblatt und dessen Historie
- Tradition als zentrales Marketinginstrument. Neuschöpfung und Förderung der Marke SpVgg Fürth mit klarem Wiedererkennungswert -> Steigerung der Attraktivität für potentielles Sponsoring
- Stetige Erhöhung der Mitgliederzahlen im e.V
Änderung des Vereinsnamens in „SpVgg Fürth“
Die aktuelle Kampagne für die Rückbenennung ist auf den Teil der Fans zurückzuführen, welcher der SpVgg Fürth auch über das „Greuther“ hinaus die Treue gehalten hat und sich bereits seit Ende der 90er für einen Erhalt des ursprünglichen Vereinsnamens stark macht. Daraus ist über Jahre hinweg eine eigene Identität und Bewegung gereift, welche eben nicht zu den „Greuthern“, sondern seit jeher „nieber zur Spielvereinigung“ geht. Die SpVgg Fürth ist unbestritten und kaum wie ein anderer Verein seit über 120 Jahren mit der Stadt Fürth verbunden und verdient durch ihre einzigartige Historie die notwendige Wertschätzung und Aufmerksamkeit. Jene Erfolge aus über einem Jahrhundert Vereinsgeschichte sind zu vielen Teilen mit dem ursprünglichen Namen „SpVgg Fürth“ verbunden. Die Spielvereinigung ist Fürth und Fürth ist die Spielvereinigung.
Stärkung der Identifikation und Bindung durch Fans, Angestellte, Partner und Sponsoren mit dem Kleeblatt und dessen Historie
Um mehr Menschen für das Kleeblatt begeistern zu können, muss die SpVgg interessanter und attraktiver werden und die aktive Einbeziehung der Fans und Mitglieder fokussieren. Sich als Teil eines Vereins zu verstehen, schafft Nähe, bietet Heimat und stiftet Identifikation. Als ehemals größter Fußballverein Deutschlands, dreimaliger Deutscher Meister und Erstbezwinger des FC Barcelona sehen wir in dieser einzigartigen Historie einen Mehrwert, der nicht nur den Stolz und Identifikation der weiß-grünen Anhängerschaft mit dem Kleeblatt schärft, sondern auch das Potential einer erhöhten Strahlkraft über die Region hinaus besitzt. Damit einhergehend sollen die Erfolge und die Alleinstellungsmerkmale des Kleeblatts (z.B. Wappen, Historie, Standort Sportpark Ronhof, wirtschaftlich seriöses Handeln, familiäres Umfeld, soziales Engagement, Nachhaltigkeitsprojekte, etc.…) gezielt genutzt werden, um die öffentliche Wahrnehmung, nicht nur im Kontext der Tradition, zu vergrößern. „Tradition als Chance“ versteht sich dabei zunächst als Ansatzpunkt, das bereits Erreichte als Triebfeder für eine erfolgreiche Zukunft des Kleeblatts zu nutzen. Ein Merkmal, für das die SpVgg seit vielen Jahrzehnten bekannt ist.
Tradition als zentrales Marketinginstrument. Neuschöpfung und Förderung der Marke SpVgg Fürth mit klarem Wiedererkennungswert
Eine individuelle Außendarstellung mit entsprechendem Wiedererkennungswert, der authentisch ist und zu unserem Kleeblatt passt, dient einem Aufbau einer Vereinsmarke. Ein Markenaufbau wurde in den vergangenen drei Jahrzehnten oftmals mit der Bezeichnung „Greuther Fürth“ in Verbindung gebracht. Dies ist dahingehend nicht anzuzweifeln, als dass sich die „SpVgg Greuther Fürth“ in beinahe 30 Jahren als eine Marke entwickeln konnte, die deutschlandweit auch mit zahlreichen positiven Aspekten verbunden wird. Nichtsdestotrotz konnte sich diese Marke rückblickend nicht unbedingt als identitätsstiftend beweisen. So sind nicht wenige Kleeblattfans nach der Umbenennung 1996 weggebrochen, da einer der elementarsten und prägnantesten Bestandteile eines Vereins, nämlich der Name, de facto zum Großteil entwurzelt wurde. Der Versuch eines Aufbaus der Marke „SpVgg Greuther Fürth“ wurde im Nachgang an unterschiedlichsten Maßnahmen sichtbar. Bis heute ist erkennbar, dass einige jener Maßnahmen und Überlegungen erneut überworfen bzw. an den aktuellen Zeitgeist angepasst wurden. Seit 2007 wurde das ehemalige Vereinslogo, welches noch mit einem Holzschuh versehen war, zum traditionellen Rundlogo verändert. Bislang ist dies jedoch nur im ausgegliederten Profibereich der Fall, weshalb der eingetragene Verein weiterhin mit dem alten Vereinsemblem und einem integrierten Holzschuh in der Öffentlichkeit auftritt. Somit tritt die SpVgg Fürth im laufenden Spielbetrieb mit zwei unterschiedlichen Vereinsemblemen auf, was eine einheitliche Außendarstellung sowie den damit verbundenen Wiedererkennungswert nachhaltig erschwert.
Daher ist eine Vereinheitlichung des Rundlogos im gesamten Verein anzustreben. Im Rahmen des öffentlichen Auftritts über vereinseigene SocialMedia-Kanäle als auch der Web- und Merchandise-Präsenz wirbt die SpVgg vorrangig mit dem Slogan „Fußball auf Fränkisch“, um die regionale Verbindung zu verdeutlichen. Vorrangig wird von Vereinsseite dahingehend vom „Kleeblatt Fürth“ gesprochen, was sich überwiegend ebenso auf den zahlreichen Merchandise-Produkten widerspiegelt. Als Rückbesinnung auf die eigene Tradition trägt der Sportpark Ronhof seit 1. Februar 2016 erneut den traditionellen Namen und löste damit den damaligen bundesweiten Trend, reine Sponsorennamen als Stadionnamen zu nutzen, ab. Durch die Verlängerung des Pachtvertrags bis 2055 zeigt die SpVgg als auch der Grundstückseigentümer ein klares Bekenntnis zum Standort Ronhof, der mittlerweile als einer der ältesten Spielstätten im deutschen Profifußball gilt.
Förderung und Stärkung des Breitensports sowie des Mitgliederwesens
Seit Jahrzehnten beheimatet die SpVgg Fürth mehrere Breitensport-Abteilungen mit über 2000 aktiv Sporttreibenden. Dies möchten wir im Prozess einer internen und externen Neuausrichtung besonders berücksichtigen. Als wichtiger Teil des Kleeblatts sollen dabei Strukturen geschaffen werden, die einen regelmäßigen Austausch innerhalb des e.V. fördern und das Vereinsleben stärken. Hierbei sind u.a. Veranstaltungen vereinsintern als auch abteilungsübergreifend mit dem Präsidium und sonstigen Verantwortlichen angedacht. Generell setzt natürlich die Beteiligung an einem Verein eine rechtlich bindende Mitgliedschaft voraus. Laut der aktuellen Satzung der Spielvereinigung ist die Mitgliedschaft mit der Mitwirkung in einer der Sportabteilungen oder einer passiven Mitgliedschaft in der „Kleeblatt Fanabteilung“ verknüpft. Die Mitgliederzahl der Spielvereinigung beziffert sich in der laufenden Spielzeit auf ca. 2700 Mitglieder und stagniert seit Jahren auf diesem Level. In der 1. und 2. Bundesliga kann lediglich RB Leipzig weniger Mitglieder vorweisen.
Quelle: Statista, letzter: 12.03.2025
Wir möchten Strukturen schaffen, um auch Fans die Möglichkeit zu geben, aktiver Part des Vereins zu werden, ohne in einer Sportabteilung organisiert zu sein bzw. Sport auszuüben. Um dies zu erreichen und der Stagnation der Mitgliederzahlen der Spielvereinigung entgegenzuwirken, wurde die Kleeblatt Fanabteilung gegründet. Ziel der Fanabteilung ist es, die Fanmitgliedschaft mit diversen Arbeitskreisen attraktiv zu gestalten und ein aktives Vereinsleben zu fördern. Außerdem versteht sich die Fanabteilung als Bindeglied zwischen Fans, Verein und der GmbH & Co. KGaA. Um eine Mitgliedschaft sowohl als aktives als auch passives Mitglied weiterhin attraktiv zu gestalten sind entsprechende Mitglieder-Benefits wie Rabattaktionen, Vorkaufsrechte und exklusive Veranstaltungen angedacht. Zusätzlich bedarf es für eine proaktive Mitgliederwerbung dauerhaft zusätzliche regionale als auch überregionale Werbemaßnahmen.
Drei deutsche Fußballmeisterschaften, 14 süddeutsche Pokal- bzw. Meisterschaftserfolge im Fußball und Handball sowie zwei beteiligte Weltmeisterspieler beim berühmten „Wunder von Bern“ im Jahre 1954 – gerade überregional verbindet man derartig goldene Erfolge nicht gerade mit der Spielvereinigung aus Fürth. Dabei hält die mittlerweile über 120 Jahre lange Vereinshistorie doch sogar noch deutlich mehr Anekdoten und Geschichten bereit, die das Kleeblatt über Generationen hinweg zum Ankerpunkt für zehntausende sportbegeisterte Menschen gemacht hat.
Wenn wir von „Tradition als Chance“ sprechen, geht es uns nicht um einen Rückfall in veraltete Verhaltens- oder Denkweisen. Der Fußball von früher, in welchem das Geld noch nicht die übergeordnete Rolle innehatte, bleibt eine charmante Erinnerung, ist mittlerweile aber Geschichte. Die heutige Spielvereinigung ist ein mittelständisches Unternehmen, welches gerade finanziell verantwortungsvoll, professionell und zukunftssicher geführt werden muss, um sich inmitten der harten Konkurrenz zu behaupten.
Im heutigen Profifußball, in welchem die Eigenheiten immer mehr einem einheitlichen, austauschbaren Standard weichen (z.B. Stadionbauweisen, Kommunikation) oder Identifikationspunkte sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten für Fans und Partner immer weniger werden, müssen die Sinne neu geschärft werden. Um das öffentliche Interesse an unserem Verein zu steigern und damit mehr Fans und lukrativere Sponsoren anzusprechen, müssen wir uns von der Masse bzw. von den anderen Konkurrenten abheben.
Was unterscheidet uns also von den anderen Klubs, was macht unser Kleeblatt besonders und einzigartig?
Wir sind davon überzeugt, dass der Schlüssel zur Beantwortung dieser Fragen in der bewegten, traditionsreichen Vereinsgeschichte des Kleeblatts liegt. Wir können nicht mit einer modernen Hightech-Arena oder ausuferndem Erfolg in der Neuzeit protzen. Dafür aber mit wertvollen Relikten und einem Namen, der bereits vor über einem Jahrhundert für Furore sorgte und die Aufmerksamkeit eines ganzen Landes auf sich gezogen hat.
So sprechen wir in Bezug auf das Handeln des Vereins in den vergangenen Jahren leider von einer weitgehend verpassten Chance. Ein paar Social-Media-Posts und seltene Aktionsangebote reichen bei weitem nicht aus. Dagegen kann etwa die detailreiche Innengestaltung der Haupttribüne unter Einbeziehung wichtiger Meilensteine unserer Chronik als positives Beispiel angeführt werden. Doch warum nur hier? Es braucht mehr gelebte, authentische Tradition sowie deren Integration in den Alltag. Die Rückbenennung zum originalen Vereinsnamen ist die Voraussetzung dafür! Lokale Fürther Biermarken haben es etwa zuletzt vorgemacht und mit der Reaktivierung von traditionellem Branding gepaart mit geschicktem Marketing den Grundstein für eine überregionale Erfolgsgeschichte gelegt. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Wir sind davon überzeugt, dass dies auch der richtige Weg in die Zukunft unserer Spielvereinigung ist.
So setzten bereits die Fans im Rahmen einer Choreografie auf der Nordtribüne folgende Worte eindrucksvoll in Szene:
„Die Geschichten drohen zu verblassen, wenn wir sie nicht stets aufs Neue erzählen. Die traditionsreiche Historie als Auftrag verstehen!
SpVgg Fürth: Raus aus dem Schatten – zurück ins Rampenlicht!“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Kurzum, nein! Wir honorieren die Einsatzbereitschaft, die unsere SpVgg Fürth in einer der dunkelsten Stunde ihrer Vereinsgeschichte 1996 erfahren durfte. Knapp drei Jahrzente später ist jedoch festzustellen, dass eine Etablierung der Marke „Greuther Fürth“ grundlegend gescheitert ist. Der Großteil der Fürther Fanszene identifiziert sich mit seinem Kleeblatt, seiner Spielvereinigung, die das Aushängeschild unserer einzigartigen Kleeblattstadt verkörpert. Vestenbergsgreuth spielt in diesem Fall keine Rolle mehr.
Unbestritten ist dennoch der selbstlose Einsatz und Verdienst von Helmut Hack. Dies soll nie in Vergessenheit geraten und der Verein im Sinne seiner soliden, bodenständigen Wirtschaftsweise weitergeführt werden. Es ist für uns jedoch nicht maßgebend, diese aufrichtige Bewunderung und Dankbarkeit in einem künstlichen Namenskonstrukt auszudrücken, sondern in einem gelebten Verein fortzuführen, diesen zu gestalten und weiter zu stärken.
Die Kampagne besteht mittlerweile aus knapp 40 Fanklubs und Gruppen. Einsehbar ist die Liste aller Unterstützerinnen und Unterstützer hier: https://zurueckzurspvgg.jetzt
Dabei ist es wichtig hervorzuheben, dass die Unterstützer der Kampagne aus allen Bereichen der Fanszene kommen und vor allem auch alle Alterstrukturen vertreten sind. Neben vielen Unterstützern, die den Beitritt des TSV miterlebt haben und immer noch Mitglied sind, engagieren sich auch eine Menge „Nachwuchs“-Fans aktiv in der Kampagne.
Wenn euer Fanklub die Kampagne unterstützen und dies auch mit einem kleinen Überhänger über der eigenen Zaunfahne im Stadion zeigen möchte, dann meldet euch einfach unter zurueckzur@spvgg-fuerth.info! Wir nehmen euch dann umgehend als Unterstützer auf der Homepage mit auf und vereinbaren mit euch einen Termin, bei dem ihr eure kleine Fahne mit dem bekannten Kampagnenlogo erhaltet. Weiterhin ist es enorm wichtig, dass alle Menschen im Verein Mitglied werden, die für eine Rückbenennung sind. Mitglied werden kannst du unter anderem hier in der Fanabteilung unter diesen Link: https://shop.sgf1903.de/sgf1903/data/mitgliedwerden